Geschichte

Die GWG 1897 wurde unter ihrem früheren Namen "Mülheimer Spar- und Baugenossenschaft" am 27. September 1897 in das Genossen­schafts­register eingetragen. Mülheim war zu diesem Zeitpunkt noch eine eigene Stadt, die durch die stetige Industrialisierung eine sehr hohe Zu­wanderungs­rate verzeichnen konnte.

Wichheimer Straße – Preisgekrönt 1900

Bedingt durch den 1. Weltkrieg musste das primäre Ziel, die Schaffung von Wohnraum, eingestellt werden. Bis zum Jahre 1929 waren jedoch schon 404 Wohnungen erstellt, doch die Bautätigkeit musste wegen der Welt­wirt­schafts­krise, die im Jahre 1929 begann, erneut eingestellt werden. Während diesen schweren Zeiten beschränkte sich die Tätigkeit der Genossenschaft auf die Verwaltung des bereits errichteten Bestandes. 1937, als unsere Genossenschaft schon 40 Jahre Bestand hatte, verfügte man über 453 Wohnungen, und die Mitgliederzahl war auf 612 angestiegen.

Im Jahre 1942, 3 Jahre nach Ausbruch des 2. Weltkrieges, mussten viele Genossenschaften zwangsfusionieren.

Darunter auch die "Mülheimer Spar- und Baugenossenschaft", die mit vier weiteren Genossenschaften aus dem rechtsrheinischen Bereich fusionierte. Der Name dieser neuen Genossenschaft war "Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft 1897 Köln rrh. eGmbH". Diese neue Genossenschaft hatte einen Bestand von 847 Wohnungen und insgesamt 1100 Mitgliedern.

Am 31. Mai 1942 fielen die ersten Bomben auf Häuser unserer Genossen­schaft. Der Großangriff am 3. Juli 1943 zerstörte mehr als die Hälfte der Wohnungen total. Fast ein Drittel der Wohnungen waren so beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar waren. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurden die noch bewohnbaren Wohnungen durch die Alliierten beschlagnahmt.

Bis 1954 wurde der gesamte Bestand unserer Genossenschaft wieder aufgebaut.

Zwischen den Jahren 1954 und 1974 konzentrierte man sich auf den Bau von Eigenheimen, die dann an feststehende Kaufbewerber verkauft wurden. Diese Art des Eigenheimbaus erstreckte sich auf die Stadtteile Dellbrück, Poll und Dünnwald sowie Bergisch-Gladbach und Kürten. Auch im Werks­wohnungs­bau war man in dieser Zeit tätig. Als private Bauherren um Hilfe bei der Erstellung privater Eigenheime baten, wurde unsere Genossenschaft zusätzlich als Baubetreuer tätig.

Durch die Änderung des Genossenschaftsgesetzes wurde 1975 der Zusatz "eGmbH" durch den Zusatz "eG" ersetzt, so dass der heutige Name "Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft 1897 Köln rrh. eG" entstand.

In den Jahren 1981 und 1986 fusionierte unsere Genossenschaft mit zwei weiteren Genossenschaften, diesmal allerdings nicht unter Zwang, so dass sich der Bestand weiter auf den Stadtteil Brück und die Stadt Rösrath ver­größerte.

Um die langfristige Vermietbarkeit unseres Bestandes nachhaltig zu sichern, werden wir neben einzelnen Neubautätigkeiten unsere Anstrengungen im Bereich der Instandhaltung und Modernisierung fortsetzen. Diese Maß­nahmen sichern und verbessern unsere Wettbewerbsfähigkeit und helfen uns, den sich stetig ändernden Anforderungen des Wohnungsmarktes gerecht zu werden.